Illidans pfad
Je breiter sich diese Demokratie entwickelt hatte, die Freiheit mit Sklavenarbeit und die Sklaven als ihre arbeitende Klasse, desto dreister und schärfer war jener Individualismus geworden, der in der hellenischen Staatenwelt die Rivalitäten immer sprder, die Schwächeren auf ihre Ohnmacht trotziger, die Stärkeren in ihrer Macht selbstschtiger gemacht, die Zerbrcklung und gegenseitige Zähmung endlich bis zu unmglichen Zuständen getrieben hatte, bis Alexanders Siege vllig neue Bahnen ffneten und jeder Kraft und Begierde und Begabung, aller Fahrigkeit und Wagelust ein unermeßliches Feld ersprießlicher Arbeit erschlossen.Den Abschluß bildete die Vermählung des Knigs mit der schnen Tochter eines dieser sogdianischen Pehlevanen, die jetzt gefeiert wurde mag immerhin persnliche Neigung der nächste Anlaß zu dieser Verbindung gewesen sein, sie war ebensosehr eine Maßregel der Politik, gleichsam ein äußeres Zeichen und Vorbild der Verschmelzung illidans pfad Asiens und Europas, die Alexander als die Folgewirkung seiner Siege, als die Bedingung der Dauer dessen, was er schaffen wollte, erkannte und in allmählicher Erweiterung durchzufhren versucht hat.Am Morgen rckten die Phalangen aus, zugleich fhrte der Knig selbst die Hypaspisten in den Turm, er erinnerte sie, daß sie auf gleiche Weise Tyros genommen hätten alle brannten vor Begier zu kämpfen und die Stadt zu erobern, die ihnen schon zu lange widerstanden.Der Bevlkerung Indiens selbst ist die Erinnerung ihrer Vorzeit in zeit und raumlosen Phantastereien verschwommen und verkommen, seit sie aufgehrt hat, sich selbst anzugehren illidans pfad aber dem voraus liegt eine Vergangenheit großer und mannigfacher Entwicklungen, das Werden und Reifen der religisen, hierarchischen, politischen Bildungen, in denen sich jene Eigenartigkeit der indischen Welt vollendet hat.Die Winterrast in Nautaka wurde, so scheint es, zu Vorbereitungen fr den indischen Feldzug benutzt, den Alexander gegen den Sommer des nächsten Jahres, sobald die Hochgebirge zugänglicher wurden, zu beginnen gedachte.Man sieht, dem Material nach war dies Heer schon nicht mehr ein hellenischmakedonisches, wohl aber der Organisation nach und die Tatsache, daß die folgenden Feldzge mit diesem Heer gefhrt sind, gestattet auf die feste Disziplin, auf die Armeeverwaltung und deren Organisation, auf die Autorität der Befehlenden, vor allem auf den militärischen Geist und die vollendete Tchtigkeit des Offizierkorps sichere Schlsse Dinge, von denen freilich in den Überlieferungen so gut wie nichts steht, und die doch am wenigsten in dem kriegsgeschichtlichen Bilde Alexanders illidans pfad zu entbehren sind.Das Heer, das solche Flle fremdartiger Elemente in den festen Rahmen der makedonischen Formation aufnahm und sich anbildete, wurde der Kern und, wenn der Ausdruck erlaubt ist, eine Schule der hellenistischen Gestaltung, die sich ebenso aus der Natur des neuen Reiches ergab, wie dessen Schaffung allein mglich machte.Die gewaltigen Naturformen, die ppige Vegetation, die zahmen und die wilden Tiere, die Menschen, ihre Religion und Sitten, ihre Staats und Kriegsweise, alles war hier fremdartig und staunenswrdig, alle Wunder, die Herodotos, die Ktesias von ihr berichtet hatten, schienen durch die Wirklichkeit weit illidans pfad berboten zu werden.Unter diesen Hellenen in Alexanders Gefolge waren besonders zwei Literaten, die durch sonderbare Verknpfung der Umstände einige Bedeutung in den Verhältnissen des Hoflagers gewannen.Aber es war unmglich, hier im Angesicht des Feindes ber den Fluß zu gehen das Strombett selbst war durch die Flle und Strmung des Wassers unsicher und das niedrige Ufer drben voll schlammiger Untiefen es wäre tollkhn gewesen die Phalangen unter den Geschossen illidans pfad des dicht geordneten und sicherstehenden Feindes ans Ufer fhren zu wollen endlich war vorauszusehen, daß die makedonischen Pferde vor dem Geruch und dem heiseren Geschrei der Elefanten, die das jenseitige Ufer deckten, beim Anlegen scheuen, zu fliehen versuchen, sich von den Fähren hinabstrzen, die gefährlichste Verwirrung anrichten wrden.Wohl waren immer neue Tausende, teils Makedonen, wie es scheint nach ihrer Dienstpflicht, teils thrakische, agrianische, hellenische Sldner, von Beute und Ruhm gelockt, gen Asien nachgezogen, so daß die anfängliche Zahl von 35 000 Kombattanten, mit denen Alexander 334 begonnen hatte, im Laufe der sechs Jahre trotz der Verluste, welche die unausgesetzten Anstrengungen, die Zge durch Schneegebirge und Wsten, die klimatischen Einflsse und die ebensooft durch Mangel wie durch Überfluß ungesunde Lebensweise hervorgebracht haben mußte, sich dennoch verdoppelt haben mochte.Während des Marsches begannen die ersten Schauer des tropischen Regens die Wasser strmten rauschender, die Wege wurden beschwerlicher, häufige Gewitter, mit Orkanen verbunden, verzgerten illidans pfad den Marsch vielfach.